
Der Rider-Ericsson-Motor ist ein einzigartiger Heißluftmotor, der Mitte des 19. Jahrhunderts von den schwedischen Ingenieuren John Ericsson und John Braithwaite erfunden wurde. Einer der Miterfinder des Rider-Ericsson-Motors war Alexander K. Rider. Gemeinsam mit John Ericsson entwickelten und vermarkteten sie den Motor. John Rider, ein britischer Ingenieur und Unternehmer, arbeitete mit Ericsson an der Verbesserung des Heißluftmotors, der später als Rider-Ericsson-Motor bekannt wurde. Die beiden gründeten Mitte des 19. Jahrhunderts eine Partnerschaft und errichteten Fabriken in England und den USA, um Motoren für verschiedene industrielle Anwendungen herzustellen.
Johan Ericsson, 31. Juli 1803 (Foto von Wikipedia)
Der Rider-Heißluftmotor ist eine bedeutende Erfindung in der Geschichte der Technik. Er zählt zu den frühesten Beispielen eines Heißluftmotors, der Wärme zur Erzeugung mechanischer Energie nutzt. Seine Besonderheit ist die Tatsache, dass es sich um einen geschlossenen Kreislaufmotor handelt, d. h. das Arbeitsmedium (üblicherweise Luft) zirkuliert kontinuierlich im Motor. Der Motor funktioniert, indem er die Luft in der Kammer erhitzt, wodurch sie sich ausdehnt und den Kolben antreibt. Die expandierte Luft wird anschließend abgekühlt und komprimiert, wodurch sie sich zusammenzieht und den Kolben in seine Ausgangsposition zurückzieht. Diese Hin- und Herbewegung des Kolbens kann zur Verrichtung mechanischer Arbeit genutzt werden.
Wie funktioniert der Rider-Ericsson-Motor?
Der Rider-Ericsson-Motor ist ein Heißluftmotor, der nach dem Stirling-Kreisprozess arbeitet, einem thermodynamischen System mit geschlossenem Kreislauf. Der Motor erzeugt mechanische Arbeit, indem er ein Arbeitsgas, typischerweise Luft, zyklisch erhitzt und abkühlt.
Der Rider-Ericsson-Motor besteht aus zwei Hauptteilen: dem heißen und dem kalten Ende. Das heiße Ende enthält eine Wärmequelle, typischerweise einen Brenner, der die Luft im Zylinder erhitzt. Die erhitzte Luft dehnt sich aus und drückt einen Kolben nach außen, der eine Kurbelwelle dreht und Arbeit erzeugt. Die heiße Luft wird anschließend aus dem Zylinder ausgestoßen.
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Das kalte Ende des Motors enthält einen Kühlkörper, typischerweise einen wassergekühlten Mantel, der die Luft beim Wiedereintritt in den Motor kühlt. Die gekühlte Luft zieht sich zusammen und erzeugt ein Vakuum, das den Kolben zurück in den Zylinder zieht. Damit ist ein Motorzyklus abgeschlossen.
Das Rider-Ericsson-Triebwerk zeichnet sich durch einen Regenerator zur Wärmeübertragung zwischen dem heißen und dem kalten Ende aus. Der Regenerator besteht aus einem porösen Material, typischerweise aus Drahtgeflecht, das im Luftweg zwischen dem heißen und dem kalten Ende platziert wird. Wenn die Luft durch den Regenerator strömt, überträgt er Wärme vom heißen zum kalten Ende, was die Effizienz des Triebwerks verbessert.
Einer der Hauptvorteile des Rider-Ericsson-Motors ist seine Fähigkeit, Wärme effizient in mechanische Energie umzuwandeln. Im Gegensatz zu Dampfmaschinen, die beim Kondensationsprozess erhebliche Energiemengen in Form von Wärme verlieren, kann der Rider-Ericsson-Motor dasselbe Arbeitsmedium wiederholt nutzen, was ihn effizienter und umweltfreundlicher macht. Dadurch eignete sich der Motor für eine Vielzahl industrieller Anwendungen und wurde im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert häufig zum Pumpen von Wasser, zum Antrieb von Generatoren und zum Betreiben von Werkzeugmaschinen eingesetzt.
Der Rider-Ericsson-Motor war auch eine wichtige technologische Innovation seiner Zeit und ebnete den Weg für die Entwicklung anderer Heißluftmotoren wie des Stirlingmotors und des Verbrennungsmotors .
Im Vergleich zu den Dampfmaschinen der damaligen Zeit hatte der Rider-Ericsson-Motor erhebliche Vorteile hinsichtlich Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit und war damit eine wichtige technologische Innovation seiner Zeit.
Erstens zeichnete sich der Rider-Ericsson-Motor durch einen hohen thermischen Wirkungsgrad aus. Er nutzte die durch Verbrennung oder andere Prozesse erzeugte Wärmeenergie, um Gas zu erhitzen, wodurch es sich ausdehnte und den Kolben vorwärtstrieb. Anschließend kühlte er das Gas ab, um es zusammenzuziehen und den Kolben in seine Ausgangsposition zurückzubewegen. In diesem thermodynamischen Kreisprozess wird das Gas kontinuierlich wiederverwendet, wodurch der Energieverlust, der bei Dampfmaschinen während des Kondensationsprozesses auftritt, vermieden wird.
Zweitens war der Rider-Ericsson-Motor umweltfreundlich. Im Gegensatz zu Dampfmaschinen benötigte er zur Dampferzeugung kein Wasser, wodurch Schadstoffemissionen und der Verbrauch erheblicher Wasserressourcen vermieden wurden.
Schließlich bot der Rider-Ericsson-Motor ein breites Anwendungsspektrum. Er wurde damals häufig in der Industrie eingesetzt, beispielsweise zum Pumpen von Wasser, zum Antrieb von Generatoren und Werkzeugmaschinen. Darüber hinaus legte er den Grundstein für die Entwicklung weiterer Heißluftmotoren, wie beispielsweise des Stirlingmotors und von Verbrennungsmotoren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rider-Ericsson-Motor Mitte des 19. Jahrhunderts eine wichtige technologische Innovation war, die die industrielle und wissenschaftliche Entwicklung der damaligen Zeit maßgeblich beeinflusste. Heute dient er vor allem zur Demonstration der Prinzipien der Thermodynamik und Wärmeübertragung und ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Ingenieurs- und Technologiegeschichte.
I just bought a Rider engine from you guys and I want to see it running and all the specifications also on this engine. Thanks.
Danna: How do I purchase one of the Rider-Ericsson engines by Stirlingkit ? THANKS.
ps: I have been working with Mona for quite some time (1-2 years) trying to get a model windmill made. I’ve seen some design work, but no windmill or even a prototype to play with. I understand things take time, but? I keep asking and am told no progress has been made on my request. HANKS again – Paul